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Center in Urdorf, Weiterbildung im Betrieb und das moderne

eLearning-Angebot MiKEY, das in allen drei Landessprachen

verfügbar ist. Damit können sich Lackierer einfach und effizi-

ent in ihrem Betrieb über das Internet weiterbilden.

Der Mangel an qualifiziertem Personal ist seit Langem ein

Problem in der Schweiz. Wie bewerten Sie die Situation?

Enzo Santarsiero:

Die Personalfrage ist für mich entschei-

dend für die Zukunft unserer Branche überhaupt. Gemeinsam

mit den Verbänden tun wir heute schon einiges, um die Situ-

ation zu verbessern. Die jährlich stattfindenden Berufsmeister-

schaften in Langenthal beispielsweise werden von den

Auszubildenden sehr gut angenommen. Aber auch als Unter-

nehmen leisten wir einen Beitrag, indem wir gemeinsam mit

Partnerbetrieben selbst Lackierer ausbilden. Darüber hinaus

führen alle unsere Trainer in unserem Information Center auch

Azubi-Trainings durch. Und wir haben das Repanet Painter

Concept, mit dem wir unseren Kunden bei einem personellen

Engpass für einen begrenzten Zeitraum einen qualifizierten

Lackierer zur Verfügung stellen – ein einzigartiges Angebot

in der Schweiz.

Welche Bedeutung hat das Repanet Netzwerk für Sie?

Enzo Santarsiero:

Als wir Repanet Suisse 2014 gegrün-

det haben, gab es in der Schweiz nichts Vergleichbares.

Heute haben wir mehr als 120 Mitglieder. Der grosse Erfolg

unseres Netzwerks beruht vor allem auf Qualität: Unsere Mit-

glieder müssen höchste Qualitätsanforderungen erfüllen und

sich entsprechend zertifizieren lassen. Wer die Zertifizierung

nicht schafft, muss das Netzwerk verlassen. Das mag hart

klingen, ist aber im Sinne des Netzwerks und vor allem für

den Erfolg bei Flottenunternehmen, Leasinggesellschaften

und Versicherungen (FLIs) unverzichtbar. Es ist wie in einem

Fitness-Center: Wir stellen die besten Geräte zur Verfügung,

trainieren müssen die Betriebe selbst. Ich bin sehr häufig bei

unseren Mitgliedern unterwegs, und mein Eindruck ist, dass

sie durchaus erkennen, dass sie bei uns mehr bekommen als

nur guten Lack. Gemeinsam schaffen wir mehr – natürlich

profitieren wir als Unternehmen auch, wenn unsere Kunden

erfolgreich sind.

Sie sind in den letzten Jahren viele Kooperationen mit

Spezialanbietern oder Versicherungen eingegangen.

Warum?

Enzo Santarsiero:

Kooperationen, insbesondere im Rah-

men von Repanet Suisse, haben für uns eine sehr grosse Be-

deutung. Zum einen geben wir unseren Mitgliedern damit

eine aktive Marktunterstützung, zum Beispiel mit Angeboten

zur Felgenreparatur, zum digitalen Betriebsmanagement

oder mit Hagelpartnerschaften. Daneben bauen wir auch

Kooperationen zu wichtigen FLI-Unternehmen auf. Unser Ziel

ist dabei, die Prozesse bei unseren Mitgliedern zu verbessern

und effizienter zu machen, so dass sie trotz eventuell geringe-

rer Stundensätze am Ende mehr verdienen. Besonders die

Kooperation mit der Helvetia Versicherung ist ein gutes Bei-

spiel für eine funktionierende und faire Partnerschaft. Dabei

kann sich die Wertschöpfung unserer Kunden, die Helvetia

Partner sind, wirklich sehen lassen. Die Helvetia hat uns auch

nicht ausgewählt, weil wir am günstigsten sind, sondern weil

wir ein Netz von zertifizierten Mitgliedern mit höchsten Qua-

litätsstandards bieten.

Welche Ziele verfolgen Sie für die André Koch AG in den

nächsten Jahren?

Florian Stähli:

Wir werden Repanet Suisse weiter voran-

bringen. Zusätzlich werden ab 2019 Kundenbetriebe, die

keine Repanet Suisse-Partner sind, mit einem neuen Konzept

«André Koch AG-Partner» von unseren Angeboten profitie-

ren. Darüber hinaus wollen wir unser Aus- und Weiterbil-

dungsangebot weiter ausbauen. So planen wir beispielsweise

die Einführung des Kennzahlen-Kompasses. Das ist ein neuer

Online-Betriebsvergleich, mit dem unsere Kunden mehr über

ihre betriebswirtschaftliche Situation im Vergleich zu ihren

Wettbewerbern erfahren.

Enzo Santarsiero, CEO

der André Koch AG.

Florian Stähli, CFO

der André Koch AG.

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