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Kooperation von Helvetia Versicherungen und Repanet Suisse

„Das gibt uns einen richtigen Schub!“

Was hat die Helvetia dazu bewogen,

eine Kooperation mit Repanet Suisse ein-

zugehen?

Manuela Kaufmann:

Durch die Ko-

operation können wir auf ein bestehendes,

bereits gut entwickeltes Netzwerk mit klar

definierten Service- und Qualitätsmerkma-

len zurückgreifen. Wir mussten also nicht

bei null anfangen – das war für uns sehr

attraktiv und ein grosser Vorteil.

Und welche Rolle spielt die Koopera-

tion im Rahmen des FLI-Konzepts von Re-

panet Suisse?

Enzo Santarsiero:

Die Partnerschaft mit

Helvetia spielt für unser Netzwerk eine ent-

scheidende Rolle. Sie ist nicht zuletzt eine

willkommene Bestätigung, dass sich unsere

jahrelange Arbeit beim Aufbau des Repa-

raturnetzwerks gelohnt hat und langfristig

Sinn macht. Das gibt uns einen richtigen

Schub! Wir werden unsere Partnerbetriebe

weiterhin intensiv unterstützen, dafür haben

wir sogar unsere Ressourcen erhöht.

Ist die Kooperation eine Neuerung auf

dem Schweizer Autoversicherungsmarkt?

Kaufmann:

Schadensteuerung ist an

sich nichts Neues. Einige unserer Mitbe-

werber haben auf diesem Gebiet teilweise

schon langjährige Erfahrungen. Aber eine

Kooperation in dieser Form ist neu auf dem

schweizerischen Autoversicherungsmarkt.

Ist dies für Helvetia der Einstieg in die

Schadensteuerung?

Kaufmann:

Nicht ganz. Wir haben

schon seit einiger Zeit bei Fahrzeugschä-

den eine für die Kunden freiwillige Scha-

densteuerung bei Glas- und Hagelschäden.

Aber durch die Kooperation mit Repanet

Suisse bauen wir dieses Prinzip nun deut-

lich aus. Es ist unser Ziel, unseren Kunden

im Schadenfall stets den bestmöglichen

Service zu bieten.

Wie haben die Repanet Suisse Be-

triebe auf die Bekanntgabe der Koopera-

tion reagiert?

Santarsiero:

Grundsätzlich positiv, und

für den Zuspruch und die vielen positiven

Reaktionen sind wir sehr dankbar. Und

auch den Betrieben, die nicht – oder noch

nicht – Teil des Helvetia Reparaturnetz-

werks sind, zeigt diese Partnerschaft eines

ganz klar: Die Entscheidung, gemeinsam

ein Reparaturnetzwerk in der Schweiz auf-

zubauen, war richtig, und wir sind damit

auf einem guten Weg.

Was macht für Helvetia die besondere

Stärke von Repanet Suisse aus?

Kaufmann:

Sowohl Repanet Suisse als

auch die André Koch AG arbeiten sehr eng

mit Garagen und Spritzwerken zusammen.

Das bedeutet, dass sie die Hand am Puls des

Marktes haben und rasch und flexibel auf

Veränderungen reagieren können. Zudem

setzt Repanet Suisse stark auf Auslastung

und Rentabilität der Betriebe, was ihre Leis-

tungsfähigkeit stärkt. Und schliesslich stellt

das Netzwerk hohe Qualitätsanforderungen

an Reparatur und Prozessabläufe. Lauter Kri-

terien, die auch in unserem Interesse liegen.

Welche Bedeutung hat die kürzlich er-

folgte Zertifizierung der Betriebe?

Kaufmann:

Um Helvetia Service-Partner

werden zu können, müssen verschiedene

Qualitäts- und Servicekriterien erfüllt sein.

Die Zertifizierung ist für uns die Bestäti-

gung, dass ein Betrieb die hohen Anforde-

rungen von Repanet Suisse erfüllt – und

damit auch die von Helvetia.

Was sind die «Musts», auf die Helvetia

bei ihren Garagenpartnern besonderen

Wert legt?

Kaufmann:

Der Anforderungskatalog ist

recht umfangreich. Das beginnt beim opti-

schen Erscheinungsbild und geht über die

Anwendung neuer Reparaturmethoden bis

hin zu bestimmten Serviceangeboten. Und

natürlich sind uns die Qualität der Arbeits-

ausführung und die Einhaltung der definier-

ten Prozessabläufe extrem wichtig.

Santarsiero:

Die Betriebe müssen alle

auditiert sein und den Ausbildungsnach-

weis erbringen. Sehr wichtig ist die funktio-

nierende Kommunikation mit allen

Beteiligten an der Schadenregulierung.

Wir werden unsere Partnerbetriebe, die

auch Mitglied im Helvetia Netzwerk sind,

nach den Bedürfnissen des Marktes und

der Helvetia weiterentwickeln. Dafür ist be-

reits im Herbst ein Workshop bei der

André Koch AG geplant. Übrigens werden

wir noch in diesem Jahr auch Schulungen

für die Helvetia Fahrzeugexperten durch-

führen. Sie sollen im Reparaturprozess

ebenfalls auf dem letzten Stand sein.

Inter

standox

schweiz

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> Repanet

Die im Frühjahr bekannt gegebene Kooperation von Helvetia Versicherungen und Repanet Suisse hat viel Aufsehen er-

regt. Inhalt der Vereinbarung: Helvetia baut mit einem Teil der Repanet Suisse Partnerbetriebe ein eigenes Netz von

Partnerwerkstätten auf, das ihren Versicherten in der ganzen Schweiz erstklassigen Service und Top-Arbeitsqualität

bieten soll. Wir sprachen über die Kooperation mit Manuela Kaufmann, Leiterin Fahrzeug-/PH-Schaden bei Helvetia,

und Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG, die Repanet Suisse betreibt.